Projekt Engagementförderung

Das ursprüngliche Projekt Engagementförderung trägt seine Wurzeln in folgenden gemeindlichen Handlungsfeldern und Projekten:

1. Aufbau von Lotsenpunkten
2. Lokale Begleitung in der Flüchtlingshilfe
3. Ehrenamtskoordination in der Pfarrgemeinde

Diese drei Themen wurden in dem Projekt Engagementförderung zur „Förderung von Engagement und Verantwortung“ als Grundsteine formuliert. Nach einer vierjährigen Projektzeit etablierte sich der Berufszweig Engagementförderung im Erzbistum Köln in Pionierarbeit. In jeder zukünftigen Pastoralen Einheit wird im multiprofessionellem Seelsorgeteam ein/-e Engagementförderer/-in mit einer 50%-Stelle Teammitglied sein.

Bei uns in St. Marien Wachtberg ist diese Stelle seit dem 1. Mai 2017 besetzt. 

Unsere Engagementförderin und Ehrenamtskoordinatorin ist Dipl. Soz. Päd. s.A: Frau Susanne Molnar. 

Sie ist Ansprechpartnerin für alle Themen rund um das Ehrenamt und für die Projektentwicklung mit Ehrenamtlichen. Dazu gehören: die Förderung von Engagement, die Ehrenamtskoordination und charismenorientierte Ehrenamtsgewinnung, Ausbildung und Begleitung der Ehrenamtlichen, sowie die Vernetzung der zahlreichen Akteure in allen Gemeinden der Kirchengemeinde und mit den auswärtigen Kooperationspartnern.

Ihre Tätigkeitsbereiche und Hauptziele sind:

• Der Beitrag zu einem engagementfreundlichen Klima in der Gemeinde. Bewährte Programme und die aktiven Ehrenamtlichen im Blick zu haben und der Neugierde sowie den Interessen der Gemeindemitglieder, die sich ihren Talenten entsprechend einbringen möchten, gerecht zu werden.
• Projekte anstoßen, begleiten, Hilfe leisten bei der Entstehung dieser, die durch Engagierte initiiert werden. „Neu und anders“ dürfen diese Projekte sein. Gemeinschaft, Glaube und Freude sollen erlebbar werden – auch außerhalb der Kirchenmauern. Dies kann durch diakonische Projekte ebenso gelingen wie zum Beispiel mit liturgischen Angeboten, die individuelle Anliegen der Getauften und Gefirmten vor Ort aufgreifen.
• Eine enge Zusammenarbeit mit dem Pastoralteam und dem Pfarrgemeinderat ist die Zielsetzung als Voraussetzung für ein gutes Gelingen.
• Ganz wichtig ist der Aspekt, dass es nicht zwingend notwendig ist, dass die neuen Engagierten zum eingeschworenen Kreis der Kirchenmitglieder gehören. Jeder ist willkommen, der sich aus Freude am Tun irgendwo einbringen möchte. Die Rahmenbedingungen, die die katholische Kirche für das Ehrenamt bietet, sind solide und verlässlich. Ihr Einsatz bringt anderen Freude und Entlastung. Wir heißen Sie willkommen „Füreinander Miteinander“!

Engagementförderer wissen um Freude und von der Erfüllung im und durch Engagement, aber auch um Hindernisse, mangelnde Anerkennung und mitunter fehlende Kommunikation zwischen Haupt- und Ehrenamtlichen. Sie nehmen die Perspektive der Ehrenamtlichen ein, und vermitteln diese dem Pastoralteam. Sie sind das Bindeglied zwischen Haupt- und Ehrenamt. Auf diese Weise verstärken die Engagementförderer den Kontakt und den Informationsfluss zwischen Pastoralteam und denen, die ehrenamtlich Verantwortung in Kirche und Gemeinde übernehmen. Sie sind Ansprechpartner, Berater, Motivator, Vermittler, Vernetzer, Aufbauhelfer und Initiator.

Engagementförderung ist eines von mehreren Unterstützungsinstrumenten für den Pastoralen Zukunftsweg. Dabei richtet sich der Blick verstärkt auf das Verändernde, neue Impulse und Potentiale, das „anders Kirche sein wollen“, das bislang zuwenig Beachtete. Eine Kirche auf dem Weg nimmt eine Gestalt an, die nah bei den Menschen ist, mit einer besonderen Wertschätzung für die "Armen und Bedrängten aller Art" (Gaudium et Spes, 1). Die Diakonische Arbeit, in Zusammenarbeit mit der Caritas, ist eine Hauptsäule der katholischen Kirche und bekommt eine immer größere Bedeutung.

Innerhalb von .e, der Kontaktstelle für ehrenamtliches Engagement, stellen wir über ein digitales Ehrenamtsforum regelmäßig aktuelle Möglichkeiten der persönlichen Mitgestaltung des Gemeindelebens vor und freuen uns über Ihre und Eure Ideen für St. Marien Wachtberg.